Verbrauchsbasierter Energieausweis
Bei dem verbrauchsbasierten Energieausweis werden lediglich die Fläche des Gebäudes, Heiz- und Warmwasserverbrauch von drei Jahren und die Art des Heizmediums benötigt, um den Energieverbrauchskennwert zu ermitteln. Die Erstellung eines Muster-Energieausweises kann hier vorgenommen werden.
Bedarfsorientierter Energieausweis
Zur Erstellung eines bedarfsorientierten Energieausweises werden eine Vielzahl an Objektdaten benötigt, um die Klassifizierung des Gebäudes vornehmen zu können. Grundlagen sind:
- thermische Charakteristik des Gebäudes (Gebäudehülle, Innenwände usw.), evtl. auch Luftdichtheit
- Heizungsanlage und Warmwasserversorgung, einschl. Dämmcharakteristik
- Klimaanlage
- Belüftung
- eingebaute Beleuchtung (hauptsächlich bei Nutzgebäuden)
- Lage und Ausrichtung der Gebäude, einschl. Außenklima
- passive Solarsysteme und Sonnenschutz
- natürliche Belüftung
- Innenraumklimabedingungen, einschl. Innenraum-Sollklima
Zu berücksichtigende positive Einflussfaktoren:
- aktive Solarsysteme und andere Systeme zur Erzeugung von Wärme und Elektrizität auf der Grundlage erneuerbarer Energieträger
- Elektrizitätsgewinnung durch Kraft-Wärme-Kopplung
- Fern-/Blockheizung und Fern-/Blockkühlung
- natürliche Beleuchtung
Die zu untersuchenden Gebäude sind in angemessene Kategorien zu klassifizieren:
- Einfamilienhäuser versch. Bauarten
- Mehrfamilienhäuser
- Bürogebäude
- Unterrichtsgebäude
- Krankenhäuser
- Hotels und Gaststätten
- Sportanlagen
- Gebäude des Groß- und Einzelhandels
- sonstige Arten Energie verbrauchender Gebäude